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Beste Voraussetzungen für das Offshore Team Germany beim Auftakt-Event in Kiel

Wer sich mit Segeln wenig auskennt, für den ist ein Besuch in Kiel allein schon deswegen ein Erlebnis, weil es direkt am Wasser ein imposantes Boot neben dem anderen zu bestaunen gibt. Wenn dann noch die euphorisierende Stimmung der Kieler Woche, eine emotionale Bootstaufe und die erste offizielle Pressekonferenz des Offshore Team Germanys dazu kommen, ist man spätestens beim Betreten der frisch getauften Imoca dem Bann des Segelsports verfallen.

OTG Taufe
© Sascha Klahn

Wir waren zum Event nach Kiel eingeladen, weil unser Kunde, der Segelbekleidungs-Experte Helly Hansen, offizieller Bekleidungspartner vom Offshore Team Germany ist. Großes Glück für das Team, denn wer könnte Segler besser einkleiden, als die Marke, deren Ursprung in den wind- und wetterfesten Jacken liegt, die Helly Juell Hansen bereits 1877 für das Fischen auf der rauen See entwickelte?

Martina Kink und Valerie Bülow am Bug der Einstein
Martina Kink und Valerie Bülow am Bug der Einstein
© PRojects Hamburg

Meine Vorurteile gegenüber dem Segelsport warf ich schneller über Bord als ich sie fassen konnte. Kein Luxus, Glanz und Champagnerbäder, sondern harte Knochenarbeit und raueste Bedingungen. Schon bei der Ankunft im Restaurant Treibgut werden wir mit herzlichen kräftigen Handdrücken begrüßt. Vorfreude liegt in der Luft. Man merkt sofort, dass es sich bei der Offshore Team Germany Kampagne um Menschen mit großer Leidenschaft für’s Segeln handelt. Von Robert Stanjek, dem Kapitän des OTG, über den Team Manager Jens Kuphal, bis zum Oberbürgermeister von Kiel strahlen alle diese Fröhlichkeit und Zuversicht aus, die sofort ansteckt. Jeder ist davon überzeugt, dass das deutsche Team gute Chancen hat am legendären The Ocean Race 2021 teilzunehmen. Denn beim letzten Mal, als ein deutsches Team am Segelrennen um den Globus teilnahm, holte es mit der „Illbruck“ auch den Pokal nach Hause. 

Taufe am Bug der Einstein
Frisch getauftes Boot namens Einstein
© Valerie Bülow

Aber erst mal geht es darum, mit dem neuen Team möglichst viele Erfahrungen zu sammeln und neue Partner zu finden. Und natürlich brauchen sie eine Yacht. Das OTG konnte eine gebrauchte sechszig Fuß lange Imoca Open 60 erwerben. An der Kiellinie wird sie auf den Namen „Einstein“ getauft. Es ist ein ziemlich großes Boot, heißt es, aber ich finde das Schiff furchtbar beengend. Bei der Besichtigungstour wird schnell klar: Wer hier neun Monate verbringt, muss es wirklich wollen. Keine sanitären Anlagen, keine richtigen Betten, keine frischen Mahlzeiten, Tag und Nacht das Geschaukel auf den Wellen, kaum Schlaf. Dem Team um Robert Stanjek scheint all das nichts auszumachen „Man gewöhnt sich schnell daran“, schmunzelt Ian Smith. Und ich bin froh, nach zwanzig Minuten wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.

Robert Stanjek - Kapitän des OTG
© Robert Stanjek

Mit dem Mit-Initiator der Kampagne Robert Stanjek, der 2014 im Starboot den WM Titel holte, hat das Offshore Team Germany einen erfahrenen Skipper und Kapitän. Der 24-jährige Finn-Dinghy Juniorweltmeister Philipp Kasüske ist als Grinder des OTG das zweite deutsche Mitglied der Besatzung. Die Britin Annie Lush, die das Boot taufen durfte, ist viermalige Weltmeisterin und Olympia-Seglerin und hat schon zweimal an der Regatta rund um den Globus teilgenommen. Auch Ian Smith feierte bereits viele Erfolge im Offshore-Segeln. Kurzum: ein hochkarätiges Team.

Die Pressekonferenz macht allerdings auch deutlich, dass es neben dem Team vor allem auf die Sponsoren ankommt, ohne die das OTG gar nicht erst an den Start gehen kann. Einem so sympathischen Team kann man nur wünschen, dass es nicht an den Finanzen scheitern soll. Wir drücken jedenfalls ganz fest die Daumen und sind fest davon überzeugt, dass das Offshore Team Germany in Helly Hansen Ausstattung im Herbst2021 am The Ocean Race an den Start gehen wird.